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01.12.2023
Boxen

Finals in Schwerin verpasst

Bei den Deutschen Boxmeisterschaften in Schwerin verpassten alle drei Eintracht-Athleten das Finale teils knapp. Alexander Okafor und Dejan Mihajlovic gewannen Bronze, Abdelkader Selmi verlor im Viertelfinale.

In Schwerin traf sich in den vergangenen Tagen die deutsche Box-Elite, um bei den 100. Deutschen Meisterschaften die Besten des Landes zu küren. Entgegen den Erwartungen fanden die Finals der verschiedenen Altersklassen ohne Frankfurter Beteiligung statt – Titelträger Alexander Okafor scheiterte wie Teamkollege Dejan Mihajlovic im Halbfinale, U22-Meister Abdelkader Selmi schied im Viertelfinale aus.

Für Alexander Okafor verlief der Start in den wichtigsten deutschen Wettbewerb vielversprechend. Nach Punkten besiegte er seinen ersten, aus Mecklenburg-Vorpommern kommenden Gegner und war bei seiner Mission Titelverteidigung damit einen Schritt weiter. Im Halbfinale gegen Baden-Württemberg folgte der Tiefschlag: Okafor verlor das Duell, gewann immerhin Bronze.

Mihajlovic scheitert unglücklich

Ähnlich erging es Dejan Mihajlovic. Der DM-Debütant behielt in einem kräftezehrenden Viertelfinale gegen den Kontrahenten aus Niedersachsen die Oberhand und traf in der zweiten Runde auf die Konkurrenz aus Nordrhein-Westfalen. Auch hier zeigte der Adlerträger eine starke Leistung, wurde in Führung liegend jedoch unerwartet disqualifiziert. „Sein Gegner hat einen Ellenbogenschlag reklamiert“, erklärt Abteilungsleiter Azzedine El karouia den Grund. Trotz dem vorzeitigen Ausscheiden sei das Team sehr stolz auf Mihajlovic, der wie Okafor Bronze gewinnen konnte und „seinem Namen 'X-Faktor' alle Ehre gemacht hat“.

Selmi mit schwerem Los

Für Abdelkader Selmi endete die Meisterschaftsreise schon im Viertelfinale. Dort unterlag er mit Nick Bier einem der Favoriten seiner Gewichtsklasse und konnte somit nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen. „Es ist schade, dass Abdelkader nicht sein wahres Gesicht zeigen konnte“, sagt El karouia, der seinem Schützling von Beginn an eine gewisse Verkrampfung angemerkt hatte. „Wer ihn kennt, hat die unbeschwerte Art vermisst, die er sonst im Ring an den Tag legt. Dennoch sind wir stolz auf ihn. Als jüngster Jahrgang hat er sich gegen einen erfahrenen Spitzenmann teuer verkaufen können.“

Das Gesamtfazit fällt gemischt aus. „Auf der einen Seite sind wir natürlich enttäuscht, weil manches in Sachen Wertungen und Leistungsabruf nicht so gelaufen ist, wie es hätte laufen sollen“, erklärt El karouia. „Auf der anderen Seite überwiegt aber der Stolz, dass wir eine junge und starke Truppe aufbauen konnten. Alle drei stehen noch am Anfang ihrer Karriere und konnten schon jetzt positiv auf sich aufmerksam machen.“