Wenn am 21. Juni der Startschuss für die European Games in Krakau fällt, steht mit Alexander Okafor auch ein Adlerträger im Aufgebot des Deutschen Olympischen Sportbundes. Für den Boxer, der für Deutschland in der 92-Kilogramm-Klasse in den Ring steigen wird, eine ganz besondere Nominierung: „Als ich mit 18 wieder angefangen habe, zu boxen, waren die European Games das erste Event, das ich verfolgt habe“, berichtet Okafor. „Seitdem war es ein Traum von mir, bei diesen Spielen teilzunehmen. Ich kann gar nicht wirklich beschreiben, wie viel mir diese Nominierung bedeutet.“
„Ich möchte an den European Games nicht nur teilnehmen, sondern auch Geschichte schreiben.“
Alexander Okafor
Nach dem erfolgreichen Jahr 2022 hat Okafor mit der Nominierung für die European Games einen weiteren Meilenstein erreicht. In Krakau möchte sich der gebürtige Frankfurter nicht nur für seine harte Arbeit der letzten Jahre belohnen, sondern auch die Chance nutzen, sein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 zu lösen. „Die Nominierung zeigt mir nochmal, dass man niemals aufgeben sollte und Grenzen überschreiten muss, um das erreichen zu können, was man will“, erklärt er. „Nicht nur, dass ich die Möglichkeit habe, an den European Games teilzunehmen – über die Spiele kann ich mich auch für Olympia 2024 qualifizieren. Zwischen Paris und mir stehen jetzt nur noch wenige Kämpfe.“ Der Adlerträger betont: „Ich bin intensiv am Trainieren, um mich bestmöglich auf Krakau vorzubereiten. Ich möchte an den European Games nicht nur teilnehmen, sondern auch Geschichte schreiben.“
Insgesamt 350 Boxer:innen aus 45 Nationen treten bei den European Games in Krakau an. Die Wettkämpfe finden ab dem 23. Juni in der Nowy Targ Arena statt, am 1. Juli bestreiten die männlichen Boxer ihr Finale.