"Ich bin bereit, gegen jeden zu boxen"

In der Motorworld in Köln startet heute zum vierten Mal der Cologne Boxing World Cup. Vom 2. bis zum 5. November treten Athleten:innen mit internationalem Top-Niveau gegeneinander an. Zehn Nationalstaffeln ermitteln an den vier Wettkampftagen die Besten im Ring. Neben Belgien, Dänemark, Frankreich, Kasachstan, Mexiko, Mikronesien, Mongolei, Niederlande sowie Österreich ist auch Kuba vertreten, die im Boxsport als eine Ausnahmenation gelten und gespickt sind mit mehrfachen Weltmeistern und Olympiamedaillengewinnern. 

Adlerträger Alexander Okafor hat sich im Training gezielt auf die verschiedenen Nationen vorbereitet, denn der anstehende Wettkampf zählt zu den wichtigsten in seiner Karriere, wie er im Vorfeld selbst berichtet: „Bei solchen Turnieren entscheidet sich, wer die Qualifikationsturniere für Deutschland bestreiten darf. Ich bin glücklich darüber, für das deutsche Team in den Ring zu steigen, denn es ist der erste Schritt in Richtung Paris 2024, wo die kommenden Olympischen Spiele stattfinden", so Okafor.

Nach seinem erfolgreichen Debüt-Wettkampf in der 92-Kg-Klasse, in Sarajevo, geht Eintracht-Boxer Alexander Okafor auch in Köln in der für ihn neuen Klasse an den Start. Grund für den Wechsel der Gewichtsklasse ist das Ziel die Olympiaqualifikation, die für Okafor nach der olympischen Gewichtsänderung nur in dieser Klasse möglich ist. Bei seinem Vorrundenkampf am heutigen Mittwoch trifft der gebürtige Frankfurter um 15:45 Uhr auf den Belgier Victor Schelstraete, der aus seiner Sicht einer der Mitfavoriten in seiner Gewichtsklasse ist.

Dennoch zeigt sich der Adlerträger selbstbewusst: „Ich fühle mich sehr gut. Ich bin aktuell in meiner Primetime und bin bereit, gegen jeden zu boxen und gegen jeden zu gewinnen." Sein Ziel für den Wettkampf in Köln formuliert Okafor, der dieses Jahr bereits die Deutsche Meisterschaft im Cruisergewicht gewinnen konnte, ähnlich selbstbewusst: „Ich will die Goldmedaille holen und Geschichte schreiben, für Frankfurt und für Deutschland."