Nach seinem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften im Cruisergewicht im August diesen Jahres, ging es für Alexander Okafor vergangene Woche auch international wieder in den Boxring. Beim Turnier der International Boxing Association (IBA) in Sarajevo maß sich der Adlerträger in drei Wettkämpfen mit der internationalen Konkurrenz.
Nach der olympischen Gewichtsänderung ging Okafor bei diesem Turnier erstmals nicht mehr in der Gewichtsklasse bis 86 Kilo an den Start, sondern boxt nun in der 92-Kg-Klasse. „Um mich für die olympischen Spiele qualifizieren zu können, muss ich in dieser Gewichtsklasse boxen“, erklärt Okafor, der in Sarajevo herausfinden wollte, ob er auch in der 92-Kg-Klasse gegen die internationale Konkurrenz bestehen kann.
Drei Kämpfe, drei Siege
Den Auftakt des Turniers bestritt Okafor gegen Litauen und konnte den Kampf besonders auf Grund seiner Schnelligkeit für sich entscheiden. Im Zweiten Kampf traf der Adlerträger auf den Ungarn Daniel Baracsi, gegen den er bereits im März bei der U22-EM gewinnen konnte. „Man hat gemerkt, dass er eine Revanche wollte“, blickt Okafor auf den Kampf zurück. „Dank meiner Schnelligkeit und der guten Beinarbeit habe ich allerdings auch diesen Kampf einstimmig gewonnen.“
Auch im letzten Kampf wartete mit Jordanien ein starker Gegner mit viel internationaler Erfahrung auf Okafor. „Man hat das hohe Niveau im Kampf deutlich gespürt“, berichtet der Eintrachtler. „Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich musste wirklich über meine Grenzen gehen.“ Doch diese Hürde wusste der 22-Jährige ebenfalls zu meistern und ist sichtlich stolz auf seine Leistung in Sarajevo. „Ich bin glücklich, dass ich die Gelegenheit hatte, gleich gegen drei so starke Boxer anzutreten, und das Turnier sogar gewinnen konnte“, so der Adlerträger. „Es hat sich erneut gezeigt, wie sehr sich harte Arbeit auszahlt.“
Nach diesem Erfolg widmet sich der junge Boxer nun ganz der Vorbereitung auf den Cologne Boxing World Cup 2022, der vom 2. bis zum 5. November in Köln stattfindet.
