Vier Tage lagen zwischen Alexander Okafors erstem erfolgreichen Kampf bei der U22-Europameisterschaft im Boxen und der nächsten Herausforderung im Viertelfinale. Im kroatischen Poréc stellte sich der junge Boxer am Samstagabend seinem Kontrahenten aus Italien.
Deutlicher Viertelfinalsieg, Schluss im Halbfinale
Schon vor dem Kampf war klar, dass mit Domenico Mattia Vinciguerra, der bereits an den Jugendweltmeisterschaften teilgenommen hatte, kein leichter Gegner auf Okafor warten würde. „Ich hatte erwartet, dass er von Beginn an viel Druck machen würde“, berichtete der Eintrachtler im Anschluss an den Kampf. „Aber mein Trainer und ich haben einen guten Plan erarbeitet, den ich so auch umsetzen konnte.“ Nach drei Runden stand es nach der Wertung der Kampfrichter 5:0 für Okafor, der sich mit seiner zweiten starken Leistung des Turniers nicht nur den Einzug ins Halbfinale, sondern auch die Bronze Medaille sicherte.
Bereits einen Tag später fand in der Abendsession des achten Turniertages das Halbfinale statt, in dem Okafor gegen den Ukrainer Ivan Sapun antreten musste. Während der Adlerträger in der ersten Runde des Kampfes die stärkere Leistung zeigte, sahen vier der fünf Kampfrichter Sapun als Sieger der zweiten Runde an. Die Entscheidung fiel in der dritten Runde, die drei der fünf Kampfrichter zugunsten des Ukrainers entschieden, der den Kampf so insgesamt mit 4:1 Punkten für sich entschied. „Ich dachte, ich hätte gewonnen“, erklärte Okafor nach dem Halbfinale. „Aber so ist das im Boxen. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.“
Starke Leistung für Deutschland und die Eintracht
Der 21-Jährige zeigte sich aber dennoch stolz über die Leistung, die er im Turnier gezeigt hat. „Ich bin sehr zufrieden mit mir“, so der Adlerträger. „Ich hatte ein tolles Team um mich herum, das mich sehr unterstützt hat und bin dankbar für jeden, der mich während des Turniers supportet hat.“ Er fügt an: „Ich bin stolz, dass ich die Bronze-Medaille nach Hause geholt habe und glücklich, dass ich hier sein durfte. Ich freue mich, dass ich starke Leistungen bei dieser EM zeigen konnte - für Deutschland und gleichzeitig auch für die Eintracht.“
