Bereits zum 42. Mal fand im finnischen Helsinki das „GeeBee“-Turnier statt. Namensgeber des Turniers ist Gunnar „GeeBee“ Bärlund. Der in Helsinki aufgewachsene Boxer gewann 1934 die Schwergewichts-Europameisterschaft und setzte seine Karriere in den Profikreisen mit weiteren Erfolgen fort. Für den Eintrachtler Okafor standen drei Kämpfe an.
Am 11. April startete Okafor in das Turnier mit einem Kampf gegen den Schweden Gabriel Richards. Der erfahrene Boxer, der bereits über 100 Kämpfe bestritten hat, machte es dem Aderträger nicht leicht. Es gab also eine „Split Decision“, die Punktrichter waren sich somit uneinig. Zwei sahen Okafor als Sieger, der andere den Schweden. Da zwei Punktrichter zugunsten des Frankfurters entschieden, kam Okafor eine Runde weiter.
Ich bin sehr stolz darauf, dass ich die Silbermedaille nach Hause gebracht habe.
Alexander Okafor
Im Halbfinale wartete dann der Finne Hadi Taslim. Gegen den 20-Jährigen zeigte der Eintrachtler eine starke Leistung und siegte souverän nach Punkten. „Ich habe mich im Kampf sehr wohlgefühlt und war bereit für das Finale“, so Okafor. Der Finalkampf stieg am 13. April erneut gegen einen schwedischen Boxer. Der 18-jährige Elwin Mayue-Belezika ist gerade einmal 18 Jahre alt, blickt aber schon auf 33 Kämpfe zurück. Am Ende verlor der Aderträger nach Punkten, ist aber dennoch zufrieden mit seiner Leistung: „Ich bin sehr stolz darauf, dass ich die Silbermedaille nach Hause gebracht habe.“
Starkes Comeback
Für Okafor war es ein erfolgreiches Comeback nach fast fünfmonatiger Pause, in der der Adlerträger nach eigenen Angaben weder Kämpfe noch Sparring absolviert, sondern nur trainiert hat. Seinen letzten Kampf bestritt Okafor im Dezember vergangenen Jahres.
„Ich fühle mich sehr gut, ich weiß, woran ich arbeiten und was ich verbessern muss, um nach Thailand zu fliegen und dort gut abzuschneiden“, so der Adlerträger nach dem Wochenende. Ende Mai findet in Thailand das letzte Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Paris statt. Eine Chance, die Okafor unbedingt ergreifen möchte und die Silbermedaille sei ein guter Erfolg, um für die Reise nach Asien berücksichtigt zu werden.
